Rasselball und „Voy!“-Rufe – ich belausche die Spieler der Nationalmannschaft des deutschen Blindenfußballs bei ihrer Vorbereitung auf das Spiel gegen die Türkei vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Dabei gehen mir Gedanken über die Subjektivität unserer Wahrnehmung durch den Kopf. Als kleine Zugabe mache ich mich am Schluss für meine Hörer zum Kasper, indem ich versuche blind auf ein Tor zu schießen.
Für Hörbehinderte gibt es diese Ohrenblicke-Folge zum Lesen im PDF-Format:
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Hinweis: Das hier ist nur eine kurze Momentaufnahme und ein Denkanstoß vor dem Anstoß. Eine ausführliche Reportage über das Spiel und die Faszination des Blindenfußballs gibt es demnächst im Ohrenblicke-Podcast!
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*gg*
Tröste dich, ich treffe auch mit offenen Augen keinen Ball – ganz zu schweigen vom Tor ;)
Also Fußball ist ja gar nicht meines, aber allen Respekt davor, dies auch noch blind zu tun. Man kann es sich so als Sehender gar nicht vorstellen.
Wobei, ist man als Sehender immer sooo sehend
Muß sagen, die Welt heute durch die „Augen“ eines Blinden zu „sehen“, finde ich hier sehr gelungen. Denn, wir haben ja bei Dir kein Bild.
@Emmi: Das fiese ist, dass man blind keinen Anlauf nehmen kann und aus dem Stand zu schießen ist dann gleich noch mal schwerer.
@Meiky: Ich habe ein paar schöne Fotos vom Spiel geschossen, aber die möchte ich erst bei der großen Folge über Blindenfußball veröffentlichen, weil ich noch nichts vorwegnehmen will. Das Schöne beim Blindenfußball ist, dass man als Zuschauer ganz nah dran ist und viel mehr sieht als in einem Stadion.
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Bin ein alter Podcast-Ignorierer – mir zu anstrengend. Daher VIELEN Dank für das Transkript. Wenn ich es lese, werde ich etwas wehmütig an Zeiten erinnert, als ich noch regelmäßig Radio hören konnte und tat.
Was für ein Satz, Zitat Jens: Das Schöne beim Blindenfußball ist, dass man als Zuschauer ganz nah dran ist und viel mehr sieht als in einem Stadion. (unglaublich gut)
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